Somewhere Boy ist eine britische Dramedy-Serie, die im Jahr 2022 auf Channel 4 ausgestrahlt wurde und nun auch hier zu finden ist. Gedreht wurde die Serie vor allem in Wales, rund um Cardiff.
Danny war noch ein Baby, als seine Mutter bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, Sein Vater hatte nichts besseres zu tun, als den Jungen von nun an im Haus festzuhalten und ihm zu erzählen, dass draußen nur Monster auf ihn lauern würden, um ihn ebenfalls zu holen.
Daher ist es ein Schock für den Teenager, als er eines Tages – nach dem Tod seines Vaters – ganz allein in eine für ihn fremde Umgebung geworfen wird, und lernen muss, nicht nur mit der Außenwelt, sondern auch mit anderen Menschen zurecht zu kommen.
Acht Folgen mit einer Länge von ungefähr 20-25 Minuten umfasst die Serie, die sich mit einem Teenager befasst, der zwar äußerlich wie jeder andere Junge auf dem Weg zum Erwachsenwerden aussieht, aber geistig durch die Isolation noch vieles lernen muss.
Danny hat seinen eigenen Blick auf die Welt, gefiltert durch die Serien und Filme aus der Konserve und die Erzählungen seines Vaters. Zudem scheint er die ganze Zeit auch noch ein Trauma mit sich herum zu schleppen.
Zwar hat er mit seiner Tante und deren fast gleichaltrigem Sohn Ansprechpartner, aber das ändert nichts daran, dass Danny es immer wieder schafft, ins Fettnäpfchen zu treten oder aber Dinge einfach nicht zu verstehen. Zudem ist er gerade am Anfang davon überfordert, sich der Welt da draußen zu stellen, da ihm Geräusche und die Weite fremd sind.
Zugleich wird er erwachsen, was bedeutet, dass auch seine Hormone verrückt spielen und ebenfalls für inneres Chaos sorgen. Das alles wird sehr ruhig umgesetzt, die humorvollen Momente halten sich eher in Grenzen.
Interessant ist es schon, zu sehen, wie sich ein in Isolation gehaltener Junge mit der neuen Welt, den fremden Menschen und anderen Gegebenheiten vertraut machen muss, allerdings sollte man auch schon offen und bereit für solche Themen sein, sonst könnten die Episoden manchmal etwas langweilig wirken, da einiges arg in die Länge gezogen wird und man gerade mit einigen der wichtigen Figuren nicht so warm wird.
Bild und Ton sind auf der Höhe der Zeit, Spezialeffekte gibt es natürlich keine und die Hintergründe sind begrenzt. Polyband bietet auch keine Extras auf der DVD.