Jurassic World: Das gefallene Königreich
 
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Jurassic World: Das gefallene Königreich

Jurassic World: Fallen Kingdom

Drei Jahre sind vergangen, seit der Themenpark Jurassic World samt Luxus-Resort von gefährlichen Dinosauriern zerstört wurde. Bei dem Versuch die letzten Dinosaurier vor einem drohenden Vulkanausbruch zu retten, kommen die Expeditionsmitglieder einer Verschwörung auf die Spur, durch die die Erde in den lebensfeindlichen Zustand der Urzeit zurückkatapultiert werden könnte.

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Eigentlich war schon mit dem ersten (1993), spätestens aber mit dem zweiten Jurassic Park-Film (1997) alles gesagt, Teil drei hat nun wirklich niemand gebraucht. Umso überraschender kam vor drei Jahren die prinzipiell gelungene Renaissance der Dinosaurier daher: Mit eindrucksvollen Bildern, jeder Menge Action und einem Schuss Humor bot Jurassic World zumindest ordentliche Popcorn-Unterhaltung für die Sommerzeit, die die Kinokassen einmal mehr klingeln ließ. Eine neuerliche Fortsetzung war deshalb wohl unvermeidlich, wirklich originelle Ideen haben sich die Macher aber leider nicht abgerungen. Vieles in der turbulenten ersten Hälfte erinnert stark an die Vergessene Welt, später wird es dann trotz einem endlich mal neuen Schauplatz sogar ziemlich langatmig und auch langweilig.

 

Nachdem der Freizeitpark Geschichte ist, könnten die Dinosaurier eigentlich in Ruhe und Frieden auf ihrer Insel leben. Doch dann bricht dort ein gewaltiger Vulkan aus, der die Frage aufwirft: Rettet man die Tiere oder sollten sie besser ein zweites Mal aussterben? Eli Mills (Rafe Spall), der sich um die Geschäfte von Milliardär Benjamin Lockwood (James Cromwell) kümmert, dem früheren Partner von Dino-Vater John Hammond, hat eigene Pläne: Er bringt Claire Dearing (Bryce Dallas Howard), die frühere Parkmanagerin, und Dino-Flüsterer Owen Grady (Chris Pratt) zurück auf die Insel. Vordergründig, um die Dinosaurier zu retten. Tatsächlich verfolgt er aber ganz andere Pläne. Das offenbart sich spätestens, als die Handlung verlagert wird – in Lockwoods Spukschloss-ähnliches Anwesen.

 

Statt Faszination über imposante Urzeitgiganten und großer Bildgewalt regiert in der zweiten Hälfte des Films von Regisseur Juan Antonio Bayona klaustrophobischer Grusel – oder würde regieren, wenn das Geschehen auf der Leinwand auch nur ansatzweise schlüssig wäre. Ein richtig müde in Szene gesetzter Bösewicht, die üblichen Versatzstücke samt neunmalklugem Kind (die von Isabella Sermon gespielte Lockwood-Enkelin Maisie), dem sattsam bekannten fanatischen Großwildjäger und Söldner (Ted Levine) sowie natürlich dem neusten Dino aus der Genküche; das prickelt leider nicht mal ansatzweise. Wo auf der Insel zumindest noch die Bilder mächtiger Dinosaurier überzeugen können, ist danach auch wegen der hanebüchenen Handlung nur noch Tristesse angesagt. Und trotzdem deutet das Ende auf eine weitere Fortsetzung hin – besser wäre, mal wieder zehn bis zwanzig Jahre Gras über die Dinos wachsen zu lassen.

 

4 Sternchen

 

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Jurassic World: Das gefallene Königreich

Jahr: 2018

Regie: Juan Antonio Bayona

SF-Film

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Bryce Dallas Howard

  • Toby Jones

  • Jeff Goldblum

  • Chris Pratt

  • Ted Levine

  • Rafe Spall

  • James Cromwell

  • Isabella Sermon

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Erstellt: 29.06.2018, zuletzt aktualisiert: 23.05.2024 18:34, 16779