Nachdem Melindis sich gegen ihre ›Mutter‹ gestellt und eine größere Menge des magischen Heilmittels Tarduss mitgenommen hatte, um es an Kranke zu verteilen, begibt sie sich wieder durch die Pforten. Bei den anderen Völkern trifft sie jedoch auf Misstrauen und auch Widerstand. Sie gerät sogar in Gefangenschaft, in der sie gefoltert wird. Wird sie trotzdem eine Aussöhnung erreichen können – und vielleicht sogar ihre wahren Eltern finden?
Im 2. Band ihrer Weltenreise-Fantasy setzt Linda Beller natürlich die Geschichte Melindis’ fort, lässt das Ambiente allerdings deutlich düsterer werden. Was mir persönlich dabei allerdings gefehlt hat, wäre ein »Was bisher geschah« gewesen. Die eigentliche Handlung des 1. Bandes (Durch magische Pforten) war mir zwar noch gut in Erinnerung, nicht aber die Namen der dort agierenden Charaktere. Deshalb fiel es mir teilweise sehr schwer, die namentlich Erwähnten korrekt den Handelnden des Vorgängerbands zuzuordnen.
Obwohl man beim Lesen das Gefühl hat, die Zeit seit dem Anfang von Band 1 wäre eine recht überschaubare Zeit vergangen, wirkt die junge Protagonistin jetzt deutlich erwachsener, zumal sie sich in diesem Band eindeutig verliebt. Allerdings wird hier – und soweit ich mich erinnern kann auch in Band 1 – kein konkretes Alter erwähnt. Vielleicht ist die junge Einschätzung ihres Alters in Band 1 auch der märchenhaften Atmosphäre am Beginn dieses geschuldet.
Wohin sich die Geschichte in Band 3 entwickeln könnte, lässt sich in der aktuellen Situation im Finale dieses Bandes kaum erahnen.