Eona – Das letzte Drachenauge (Autorin:Alison Goodman)
 
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Eona – Das letzte Drachenauge von Alison Goodman

Rezension von Christel Scheja

 

Alison Goodman lebt heute wieder in ihrer Heimatstadt Melbourne. Die australische Autorin begeisterte ihre Fans weltweit vor allem mit der All-Age-Fantasy-Saga um „Eona“, von der nun der zweite und letzte Teil „Das letzte Drachenauge“ erschienen ist. Wieder taucht sie dabei tief in eine Welt voller fernöstlichem Flair ein.

 

Lord Ido, der Rattendrache hat die anderen Drachenaugen vernichtet. Außer ihm lebt nur noch Eona, die Hüterin des Spiegeldrachen, die allerdings ihre Kräfte noch nicht ganz beherrschen kann. Das daraus entstandene Chaos nutzte Lord Sethon, ein Bruder des amtierenden jungen Kaisers aus, um sich zu erheben und die Macht an sich zu reißen. Wenn ihm das gelingt, stehen dem Land düstere Zeiten bevor.

Aus diesem Grunde – und weil sie auch Gefühle für den jungen Prinzen Kygo hat, der seit der Nacht des Angriffs verschwunden ist, macht sie sich mit ihren wenigen Freunden und Verbündeten auf die Suche nach ihm.

Das erweist sich als ein gefährliches Unterfangen, denn überall sind die Soldaten Sethons und durchsuchen alles und jeden, so dass die Verkleidung schon sehr überzeugend sein muss, um ihnen zu entgehen.

Dabei kommt sie auch wieder in Kontakt mit Lord Ido, der trotz seiner Verschlagenheit er Einzige ist, der sie noch darin unterweisen kann, ihre Verbindung zu den Drachen zu verstehen und ganz auszuschöpfen.

Und schließlich ist da auch noch Kygo, der nun ebenfalls Interesse an ihr zeigt und enger mit ihrem Schicksal verbunden zu sein scheint, als dem jungen Mädchen lieb ist. Denn nun holt sie auch noch das dunkle Erbe ihres Blutes ein, der Verrat ihrer Ahnfrau Kinra, deren Geist noch nicht aufgegeben hat, einen noch größeren Schatz als die eigene Drachenperle an sich zu bringen. Denn das alles birgt ein Geheimnis, das die Welt genau so auf den Kopf stellen könnte, wie der Krieg.

 

Diente der erste Band noch dazu, einerseits die Figuren und ihr Umfeld vor und die Weichen für die dramatischen Ereignisse zu stellen, andererseits aber auch die nötige Atmosphäre für die exotische Kultur zu schaffen, die trotz aller fernöstlicher Einflüsse für den westlichen Leser vertraut bleibt, so kann die Autorin nun aus dem Vollen schöpfen und die Hinweise zusammenfügen, die sie bereits im ersten Teil gegeben hat. Aus diesem Grund ist es wichtig „Eona – Drachentochter“ zu kennen, denn ohne das nötige Vorwissen kann man der Geschichte nicht wirklich folgen.

Interessant dabei ist, dass sich die Geschichte letztendlich nicht unbedingt darum dreht, dem rechtmäßigen Herrscher den Thron zu verschaffen, tatsächlich wird in der Folge der Ereignisse auch noch ein viel größeres Geheimnis und Unrecht enthüllt, zu dem ausgerechnet Eona der Schlüssel ist.

Das ist ungemein spannend aufbereitet, wird mit vielen Wendungen präsentiert und stellt am Ende doch zufrieden, da man mittlerweile gelernt hat, mit den Figuren zu fühlen. Die Liebe ist zwar auch ein wichtiger Bestandteil der Handlung, die Autorin setzt aber vor allem auf das Abenteuer – den Kampf um die Macht, der auf der körperlichen und der magischen Ebene geführt wird – und das Lösen düsterer Geheimnisse, die sich im Verlauf der Geschichte immer mehr entfalten. Das macht den Roman auch für den Genrefan interessant, der Action und Drama sucht und für den Beziehungen nur zweitrangig sind.

Zudem bleibt Alison Good man konsequent, sie wird auch schon einmal brutal – aber nie so sehr, dass dies als Selbstzweck erscheint. Auch ihre zentralen Figuren, vor allem Eona und Kygo machen eine schöne Entwicklung, wenn auch die Gegenspieler insgesamt blass bleiben, vor allem Prinz Sethon.

 

Alles in allem erweist sich „Eona – Das letzte Drachenauge“ als runde Fantasy-Geschichte, in der viele Leser zu ihrem Recht kommen können, die Romantiker ebenso wie die Fans abenteuerlicher und exotischer Kulturen mit all ihren magischen Geheimnissen.

 

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Buch:

Eona – Das letzte Drachenauge

Autorin: Alison Goodman

Blanvalet, erschienen Oktober 2013

Klappbroschur, 535 Seiten

Übersetzung: Andreas Heckmann

Titelbild: Iacopo Bruno

ISBN-10: 3442269288

ISBN-13: 978-3442269280

Erhältlich bei Amazon

Kindle Edition

ASIN: B00DY32OWC

Erhältlich bei Amazon Kindle-Edition

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Erstellt: 21.02.2014, zuletzt aktualisiert: 15.04.2024 08:05, 13434