Rezension von Thomas Götz

Inhalt:

Düstere Zeiten sind angebrochen im Königreich Ehb. Unter Führung des machthugrigen Zauberers Gallian ziehen Horden von Krugs plündernd und brandschatzend durch das Land. Für einen einfachen Bauern namens Farmer bedeuten diese Vorkommnisse die größte Prüfung seines bisherigen Lebens. Als sich die Kreaturen an seiner Familie vergreifen, steht er unversehens vor den Tümmern seiner Existenz. Er schwört, nicht eher zu ruhen, bis er Rache nehmen konnte. Gemeinsam mit seinem Freund Norick und seinem Schwager Bastien zieht er aus, um seine Frau aus den Klauen der Krugs zu befreien - koste es, was es wolle.

Rezension:

Das Buch zu einem der verrissensten Filme des letzten/diesen Jahres....

Nun gut, dem Autor muss man zugute halten, das er wirklich das letzte aus der zugegebenermassen recht dünnen Story herausholt. Ein versteckt aufgewachsener Königssohn, der genau zur rechten Zeit am rechten Ort ist (und mit seinem Erntemesser besser kämpft als die Armeegeneräle (!!!)), eine entführte Frau (immerhin, das der Sohn stirbt war eine kleine Überraschung), ein böser Magier, der unerkannt seine Intrigen schmiedet (aber längst verdächtigt wird, wobei man sich fragt, warum dann nicht gegen ihn vorgegangen wird...) und natürlich ein böser Verwandter, der den Thron besteigen will. Einer gewissen Komik entbehren auch nicht die Szenen, in denen die Armee oder Muriela ihren Irrtum einsehen und sich wieder brav dem König unterordnen.

Leider alles nichts Neues und die ausgehobene Armee des Bösewichtes erinnert irgendwie an die Uruk-Hai von Saruman. Immerhin ist der Schreibstil recht gelungen, so das viele Schwächen dadurch übertüncht werden. Ja es gelingt sogar, so etwas wie Charakterentwicklung zu beschreiben, immerhin ist das Leid, durch das der Held gehen muss, doch nicht ganz ohne. Doch auch hier merkt man leider schnell, das viele Sachen eben doch etwas konstruiert wirken und das klar ist, wie das Buch letztlich enden muss.

Immerhin, zurück bleibt ein recht dünnes Buch, das schnell gelesen ist und das reine Popcornunterhaltung verspricht. Inwieweit sich das dann in den Film übertragen hat, muss man natürlich erst, nach dem man sich diesen zu Gemüte geführt hat, entscheiden.

Fazit:

Vorhersehbare Story, aber immerhin so gut geschrieben, das die Szenen doch hin und wieder beim Lesen Spass machen. Insgesamt bleibt Mittlemaß.