Chris glaubt nicht an Gespenster. Im Haus, das er bei seiner Rückkehr in seine Heimatstadt gekauft hat, kommen ihm an dieser Überzeugung jedoch Zweifel. Bald ist er sich sicher, dass es hier spukt. Zum Glück trifft er auf Sofie, die er noch aus der Schulzeit kennt. Die lebt sogar mit dem Geist ihres verstorbenen Freundes zusammen. … und kennt jemanden, der sich mit Geister-Entsorgung auskennt.
Auch wenn es um das geht, was Tote zurücklassen, geht es in Carolin Kippels’ Urban-Fantasy-Parodie definitiv nicht todernst zu. Dazu kommt, dass sich beinahe alles als ganz anders erweist, als man zunächst ahnen könnte. Wenn sich die Menschen dann auch noch als zu doof erweisen, die Hinweise der Geister richtig zu deuten, müssen die auch mal die Holzhammermethode benutzen. Und was heißt das für den Leser? Lachmuskeltraining natürlich! Dass ganz nebenbei auch noch die Todesumstände von Chris’ nicht-stofflichem Mitbewohner aufgeklärt werden müssen, fügt dem Lachstress als Würze noch ein bisschen Spannung hinzu. Immerhin wäre es ja durchaus möglich, dass einem der menschlichen Protagonisten das ›Upcycling‹ zum Geist bevorsteht. Oder bleiben am Ende doch alle (vorläufig) menschlich?
Das muss schon jeder selbst herausfinden. Vorausgesetzt, man überliest vor lauter Lachen nicht versehentlich das Finale. (Aber das wäre wirklich schade.) Eine Fortsetzung wäre dagegen durchaus wünschenswert.
Die Autorin lässt sich (hauptsächlich aber nicht nur) Chris und Sofie als Ich-Erzähler abwechseln.