Der Vorbote (Autor: David Mack; Star Trek – Vanguard Bd.1)
 
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Der Vorbote von David Mack

Reihe: Star Trek – Vanguard Bd.1

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Nach der historischen ersten Reise an die äußere Grenze der Galaxis: Die U.S.S. Enterprise durchquert unter Captain Kirk die Taurus-Ausdehnung. Das Gebiet ist weitab der Föderationsgrenzen und ungewöhnlich nah an dem Raum der Tholianischen Gemeinschaft. Für eine fremde Weltraumregion hat sich die dort stationierte Sternenbasis 47 – auch bekannt als Vanguard – überraschend gut etabliert. Captain James T. Kirk befiehlt die Enterprise zur neuen Raumbasis, um Reparaturen an seinem beschädigten Schiff durchführen zu lassen. Kirk vermutet, dass Vanguard mehr ist, als sie zu sein scheint. Die Tholianer, Orioner und das Klingonische Imperium haben diesen Verdacht bereits lange und glauben, dass weniger freundliche Absichten hinter der plötzlichen Entscheidung der Föderation stehen, die Taurus-Ausdehnung zu erforschen und zu kolonisieren. Als ein Vorfall tief innerhalb der Ausdehnung die Raumstation bedroht, müssen Kirk, Spock und andere Spezialisten der Vanguard-Crew beistehen, den Grund für die Katastrophe herausfinden und den entstandenen Schaden eindämmen. Dabei erfahren sie den wahren Grund hinter dem Bau Vanguards und was der Ausgang der Mission für das Leben in diesem Bereich der Galaxis bedeuten könnte ..

 

Kritik

Wie lange mussten die deutschen Fans auf einen neuen Star Trek-Roman warten?

Nachdem die Lizenz bei Heyne ausgelaufen ist, nahm sich Cross Cult dieser an, während andere schon das Ende der deutschen ST-Bücher sahen.

Wie und ob sich der Roman machen wird, muss sich allerdings in der breiten Masse zeigen, also sehen wir ihn uns doch einmal genauer an.

 

Das Buch selbst behandelt nicht unsere liebsten Charaktere, in dem Fall Kirk und Spock und Co. Diese haben zwar Auftritte aber wie weiland bei der "New Frontier"-Reihe ist dieser Cameo-Auftritt eher die Einleitung der neuen Serie und ihrer Charaktere, in diesem Fall die im Jahr 2265 angesiedelte Handlung um die Vanguard-Station.

Auf dieser Station gibt es natürlich eine Menge vielschichtiger Charaktere zu erleben, vom neuen Kommandanten, der Crew ganzer drei Schiffe, die hier stationiert sind, ein Reporter, ein Gangsterboss, ein zwielichtiger Händler und noch einige mehr. Diese Fülle wirkt zuerst erschreckend, jedoch verliert man erfreulicherweise nicht, wie etwa in vergleichbaren Publikationen, die Übersicht und kann den Handlungen und den neuen Charakteren immer folgen. Dies hat sicherlich mit Macks Schreibstil zu tun, denn wie auch im Nachwort ersichtlich, legt er mehr wert auf Charaktere denn auf Action - etwas, was Star Trek seit jeher gross gemacht hat.

 

Die Action hat dann auch einen eher geringen Stellenwert. Zwar gibt es eine Raumschlacht und auch die Klingonen und Tholianer mischen mit, deren Auftritte sind aber eher sporadisch und machen nicht nur deswegen Lust auf mehr bzw. die Fortsetzungsbände. Die Story um das Artefakt entwickelt sich auch eher langsam und ruhig, denn wie bereits erwähnt stehen die Höhen und Tiefen der Charaktere auch hier im Mittelpunkt. Und was soll man sagen? Es funktioniert überraschenderweise sogar sehr gut. Eigentlich verliert man ob oder gar trotz dieser langsamen Story nie das Interesse an den Charakteren. Statt eine überhastete Story aufzubauen, nimmt Mack sich Zeit, jedem der neuen Charaktere genug Szenen einzuräumen, um sie kennenzulernen. Klar, einige Sachen, wie eine 'wilde' Vulkanierin, sind nicht neu, dennoch schafft er es auch hier, noch die ein oder andere neue Facette abzuringen.

 

Das Buch selbst endet natürlich wie erwähnt mit einem Cliffhanger, der Lust auf die Fortsetzung macht.

Ob sich diese neuen Bände, in denen die aus der Serie bekannten Helden eher nur am Rande bewegen, den deutschen Star Trek-Romanen zum Auftrieb verhelfen mag, kann man schwer abschätzen. Alles in allem muss man sich auf diese Story einlassen und sie bzw. das Setting mögen, damit sie funktioniert, und ob das jedermann gelingt, bleibt fraglich.

 

Nichtsdestotrotz, zu wünschen ist es dem deutschen ST-Büchermarkt in jedem Fall, das die Serie ein Erfolg wird und es mehr Romane dieser Art geben wird. Ähnlich wie bei Panini vielleicht ja sogar "Warppacks", um die Romane der letzten Jahre nachzuholen, bis wir dann in Zukunft immer mit brandaktuellen Romanen aus den USA, nur wenige Monate nach deren Erscheinen, versorgt werden....

Zugegeben, das alles ist noch sehr ferne Zukunftsmusik, aber man wird doch wohl noch hoffen dürfen?

 

Fazit:

Ein rundum gelungenes Buch und ein erfolgreicher Auftakt für eine neue Star Trek-Serie.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024051515133818732910
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Der Vorbote

Reihe: Star Trek – Vanguard Bd.1

Autor: David Mack

Taschenbuch: 388 Seiten

Verlag: Cross Cult; Auflage: 1 (22. Februar 2008)

ISBN-10: 3936480915

ISBN-13: 978-3936480917

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 08.03.2008, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 6002