Darby Adler hat bei der Mordkommission die höchste Aufklärungsrate. Dass sie mit Geistern sprechen kann, ist dabei natürlich durchaus hilfreich. Außer ihrem langjährigen Partner weiß das allerdings niemand. Als die Leiche einer Frau, mit der sie seit High-School-Zeiten verfeindet war, ganz in der Nähe ihrer Wohnung auftaucht, diese eigenartige Tätowierungen trägt und auch noch ihre Visitenkarte bei sich hat, ist natürlich klar, dass das kein Zufall sein kann. Ausgerechnet jetzt taucht auch noch ein Bundesagent auf und mischt sich ein.
Annie Anderson bringt in ihrer Reihe die Genres Urban Fantasy und Krimi zusammen, indem ihre Protagonistin sowohl Polizistin als auch übersinnlich begabt ist. Dass sich zwischen ihr und dem ›störenden‹ Bundesagenten ein Spannungsfeld ergibt, das eindeutig Richtung Romanze tendiert, dürfte Fans des Genres kaum überraschen.
In diesem Band bleibt es in dieser Beziehung allerdings noch bei Andeutungen. Dass die nicht ganz neue Genre-Kombination durchaus für Überraschungen gut ist, zeigt sich spätestens beim Finale dieses Bandes, denn diese Wendung dürfte wohl kein Leser vorhergesehen haben. Könnte man zunächst nämlich denken, die Reihe würde darauf hinauslaufen, dass die Protagonistin in jedem Band einen neuen Kriminalfall mit magischer Unterstützung löst, werden alle Vorhersagen für die kommenden Bände hier über den Haufen geworfen. Es könnte spannend werden …
Die Autorin nutzt ihre Protagonistin als Ich-Erzählerin.