Kurzinfo:

»Hunderttausend Dollar beim großen GoW3-Turnier zu gewinnen!« Dies ist der große Traum unserer Protagonisten Andy, Cody und Oli. Der dringend benötigte vierte Spieler ist den drei Jungs bislang nur aus dem Voice-Chat bekannt. Hollywood, so sein Nickname, behauptet ein ehemaliger Starship Troopers-Mime zu sein. Was spätestens dann auffliegt, als Caspar van Dien auf den Plan tritt. Für die Noobz geht es bei ihrem Raid um weit mehr, als um das schnöde Vergießen animierten Blutes. Viel gewinnen können sie nur gemeinsam …

Kritik:

»Noobz« ist eine typische Slackerkomödie, was man schon daran merkt, dass Jason Mewes (der Jay von Jay and Silent Bob) die Hauptrolle spielt. Leider kann der Film zu keiner Zeit das Niveau der Vorbilder von Kevin Smith erreichen. Die Gags sind flach und peinlich, die Dialoge von der Stange und die Story altbacken. Wenn man eine Komödie drehen möchte und einem keine Gags einfallen, versucht man es mit überzogen peinlichen Szenen, und das geht meisten nach hinten los.

4 Freunde, die in einem Clan das Videospiel »Gears of War 3« spielen wollen an einem Turnier in L.A. teilnehmen und die 400 Riesen abstauben. Das war es schon.

Was den Film rettete, sind zumindest ein paar witzige Szenen (die Aufzugszene ist klasse) und die Parodie auf die Arcade-Helden der 80er Jahre, die bei Turnieren an Arcadeautomaten wie Frogger zu richtigen Popstars avanciert sind. Ich bezweifel allerdings, dass außer mir jemand im Kino die Persiflage auf Walter Day und Billy Mitchell erkannt hat (siehe die großartige Doku Chasing Ghosts: Beyond the Arcade).

Und den guten Gag mit der Visitenkarte auf der von »Snowballing« die Rede ist, hat wohl auch keiner verstanden, da ich der Einzige war, der gelacht hat (was nicht unbedingt für meine moralische Integrität spricht ). Was im gesamten Film aber leider nur 3-4 Mal der Fall war. Hat man den Trailer gesehen, hat man den Film gesehen. Bug Killa Casper Van Dien hat noch einen halbwegs witzigen Auftritt als Casper van Dien.

Ein harmlos, lahme Slackerkomödie, mit kaum guten Gags und einer einfallslosen Story, die knapp daran vorbeischrammt, eine Gurke zu sein.