Beasts of the Southern Wild (FFF 2012)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Beasts of the Southern Wild

Kurzkritik von Markus Mäurer


Kurzinfo:

Willkommen im Badetrog! »The Bathtub« nennt sich das ungebändigte Sumpfgebiet. Es ist ein von der Außenwelt abgeschnittenes Biotop voller Wunder und Wunderlichkeiten, angesiedelt zwischen Legenden, Mythen und Märchen, wie wir sie mit den Swamplands von Louisiana verbinden; hypnotisch wie die magisch überhöhten Kulissen von Emir Kusturica. Alles ist möglich an diesem Ort, der sich konsequent jeder Zuschreibung entzieht.

 

Kritik:

WOW! Der Film des Jahres!

 

Die meisten von uns haben sicher noch die Bilder vom Hurrican Katrina im Kopf, die 2005 um die Welt gingen. Und wer die Serie Treme oder die Dokumentation When the Leeves Broke von Spike Lee gesehen hat, weiß welch katastrophale Folgen das Brechen der schlampig gebauten Dämme, für die Bewohner von New Orleans hatte.

Beasts of the Southern Wild nimmt eine andere Perspektive ein. Der Film erzählt von den Menschen, die vor den Dämmen wohnen. Deren Land wird überschwemmt, wenn die Dämme halten. Diese Gegend heißt bathtube“ und dort lebt eine kleine, ärmliche Gemeinde von Außenseitern und anderen schrägen Vögeln. Zu denen gehören die sechsjährige Hushpuppy und ihr kranker Vater.

Der Film wird aus der Perspektive von Hushpuppy erzählt, dabei nimmt die Kamera auch immer ihre Blickhöhe ein. Die Schauspieler sind fast alles Laien, was überhaupt nicht auffällt und dem Film eher noch Authentizität verleiht. Es ist schone eine verschrobene Gemeinde, die hier in Verhältnissen lebt, die selbst für eine brasilianische Favela als heruntergekommen gelten würden. Trotzdem ist es eine Gemeinde am Rande der Zivilisation, die zusammenhält und sich weder Naturkatastrophen oder der Regierung beugt.

Das alles wird in poetischen Bildern mit wundervoller Musik gezeigt und entwickelt eine erzählerische Wucht, die im Kino dieses Jahr ihres gleichen sucht.

Nach oben

Platzhalter

Film:

Beasts of the Southern Wild

USA 2012

Regisseur: Benh Zeitlin

Laufzeit: 92 Minuten

Sprache: Englisch mit deutschen Untertiteln

Drehbuch: Lucy Alibar und Benh Zeitlin

Produzenten: Michael Gottwald, Dan Janvey und Josh Penn

Verleih: MFA + Film Distribution

 

Darsteller:

Quvenzhané Wallis

Dwight Henry

Jonshel Alexander

Lowell Landes

Pamela Harper

Gina Montana

Lynda Stoner

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240504025426997a0b03
Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 04.09.2012, zuletzt aktualisiert: 19.02.2016 13:57, 12707