Kurzinfo:

Violet und Daisy – Veilchen und Gänseblümchen – sehen vielleicht so harmlos aus wie ihre floralen Namensvorlagen. Doch weit gefehlt, die beiden sind Profi-Killerinnen und von einem verärgerten Gangsterboss auf Michael angesetzt. Ein Routine-Auftrag, wie es scheint: rein in die Wohnung, Kerl erschießen, raus, Geld kassieren und sich ein Outfit fürs nächste Konzert ihrer Lieblingssängerin Barbie Sunday leisten! Doch Michael setzt sich weder zur Wehr noch verhandelt er. Der Mann will sterben. So hatten sich die zwei das nicht vorgestellt!

Kritik:

Violet and Daisy – Zwei zuckersüße Killerinnen und beste Freundinnen nehmen einen Auftrag an, weil sie für ein neues Kleid sparen wollen. Dummerweise möchte das Opfer sterben, was die beiden etwas aus dem Konzept bringt. Deshalb lassen sie sich von ihrem Opfer erst mal Kekse und Milch servieren und beraten, wie es weiter gehen soll. In der Folge kommt es zu einigen unschönen Verwicklungen und interessanten Gesprächen.

Der Film zeigt, dass man auch mit geringem Budget viel erreichen kann, wenn man eine gute Idee hat, ein gutes Drehbuch mit witzigen Dialogen, lebhafte Figuren und hervorragende Schauspieler. Alexis Bledel (Gilmore Girls) und Saoirse Ronan (Hannah) sind einfach zu süß, als aufstrebende Auftragskillerinnen, die offensichtlich Spaß an ihrer Arbeit haben. Aber das eigentliche Highlight des Films ist James Gandolfini als lebensmüder Knuddelbär.

Bei allem Humor und vielen blutigen und skurrilen Szenen hat der Film auch überraschend viel Tiefgang und entwickelt sich dadurch vorwiegend zum rührigen Charakterdrama.

Nach Excisision der zweite Höhepunkt des bisherigen Festivals.