Yola ist 16 Jahre alt und wächst bei ihrer Ziehmutter in einer einsamen Waldhütte auf. Ihre einzigen Nachbarn sind der geringfügig ältere Arodon und dessen Ziehvater. Selbst Besuche in der nahegelegenen Stadt gibt es nicht. Als bekannt wird, dass dort die Königin eine Rede hält, schleichen sich Yola und Arodon dorthin – und geraten schon bei der Torwache in Schwierigkeiten. Ein fremder Junge hilft ihnen. Erst später erfahren sie, dass er der Fürstensohn Zeph ist, der ihnen sogar Tribünenplätze besorgt. Als jedoch Rebellen auftauchen, kommt es zu einem offenen Kampf. Und plötzlich scheinen sowohl Soldaten als auch Rebellen Jagd auf Yola zu machen …
Mit diesem Buch startet Lara Eliasch in ein mehrteiliges Fantasy-Abenteuer, in dessen Mittelpunkt Yola als Hauptprotagonistin steht. Allein die Ausgangssituation um sie und den Co-Protagonisten Arodon verrät dem Genre-erfahrenen Leser natürlich schon, dass es um die Herkunft der beiden ein Geheimnis gibt. Als weiterer Co-Protagonist kommt Zeph ins Spiel, der zunehmend in einen Zwiespalt zwischen den Herrschaftsverhältnissen und seinen neuen Freunden gerät. Allerdings konnte die Autorin auch nicht widerstehen, ein Liebesdreieck zu thematisieren, in dem sich Yola nicht zwischen den beiden männlichen Mitwirkenden entscheiden kann. Hintergrund der Haupthandlung ist jedoch die komplizierte politische Lage, die das Protagonisten-Trio in die unterschiedlichen Lager aufspaltet. Während die Hintergründe Yolas schon in diesem Band geklärt werden, bleiben die allgemeine Lage im Land und das weitere Schicksal der Protagonisten noch völlig offen. Letzteres weckt natürlich eine Erwartungshaltung für den kommenden 2. Band.
Die Autorin erzählt die Ereignisse in Milean aus Beobachtersicht, lässt dabei den Fokus jedoch kapitelweise zwischen den 3 Protagonisten pendeln.