Resident Evil 4 Remake (PC; USK 18)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Resident Evil 4 Remake

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Das Überleben ist erst der Anfang.

Mit an Bord sind ein modernisiertes Gameplay, eine neu entwickelte Storyline und lebhaft detaillierte Grafik. Resident Evil 4 markiert die Wiedergeburt eines echten Schwergewichts der Industrie.

 

Story:

»Resident Evil 4« lässt uns einmal mehr in die Rolle von Leon S. Kennedy schlüpfen. Sechs Jahre sind seit den grausamen Geschehnissen von Resident Evil 2 ins Land gegangen – und die wären eigentlich Grund genug gewesen, den kürzlich angetretenen Polizeidienst auch gleich wieder an den Nagel zu hängen. Das sah unser Protagonist aber offensichtlich anders und mauserte sich in den Jahren vom einstigen RPD-Grünschnabel zum waschechten Regierungs-Agenten. Die Schrecken der Vergangenheit noch gar nicht so richtig verdaut, blickt er nun – beauftragt vom US-Präsidenten persönlich – seiner nächsten Mission entgegen. Die Präsidententochter Ashley Graham wird nämlich vermisst und ihre letzte Spur führt in ein abgelegenes Dorf in Europa.

Unsere Mission: »Baby Eagle« ausfindig machen und wieder munter nach Hause bringen.

 

Gameplay:

In »Resident Evil 4« könnt ihr euch zwar auch strikt linear durch die Story-Missionen schlagen, in den einzelnen Kapiteln ist es euch jedoch möglich, verschiedene Bonus-Aufgaben zu erledigen. Unter anderem gilt es, mehrere »blaue Teller« aufzuspüren und abzuschießen oder ein goldenes Hühnerei zu finden. Lohn der Mühe: eine spezielle Ressource, mit der ihr Bonusobjekte beim Händler eintauschen könnt, aber ebenso zusätzliche Crafting-Materialien, Waffenaufsätze oder Wertgegenstände. Natürlich bringen sie Vorteile – und seien es nur mehr Peseten, um beim Händler neue Waffen zu kaufen oder sie zu verbessern.

 

 

Wirft einer der irren Bewohner·innen ein Handbeil oder ähnliches nach euch, könnt ihr das Ding durch Beschuss in der Luft abwehren. Explosive Feuergeschosse zerdeppert ihr gezielt direkt in ihren Händen, sodass sie oder um sie herum befindliche Gegner·innen auch mal spektakulär in Flammen aufgehen.

 

Neben dem reichen Waffenarsenal, bei dem es sich allerdings lohnt, die Favoriten zu verbessern, statt allen neu beim Händler verfügbaren Kram zu kaufen, ist das Kampfmesser ein besonders wichtiges Tool. Damit kann Leon bestimmte feindliche Attacken abwehren.

 

 

Eine weitere neue Fähigkeit Leons ist, dass wir uns jetzt an Gegner·innen anschleichen und sie mit tödlichen Messerattacken ausschalten können. Auf dem Standard-Schwierigkeitsgrad ist das aber meist nur eine nette, freiwillige Option, da wir nahezu immer genug Munition haben, um es frontal mit allen Gegner·innen aufzunehmen.

Die größte Herausforderung besteht nicht im Haushalten mit den Ressourcen, sondern darin, große Feindesgruppen auf engem Raum in Schach zu halten.

Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad »Veteran« werden wir dagegen immer wieder zu leisem Vorgehen gezwungen, weil uns die Ressourcen fehlen, um uns durchzuballern.

 

 

Statt ein Remake einfach optisch aufzupolieren, haben die Entwickler·innen ganze Arbeit geleistet und das Spiel in Sachen Handlung, Technik und Gameplay ordentlich geschliffen. Auffällig ist auch die ganz neue Bewegungsfreiheit.

Bewegte sich Leon im Original noch hölzern durch die lineare Spielwelt und dauerten simple Drehungen gefühlte Ewigkeiten, ist er nun flink unterwegs, kann sich während des Rennens auch umsehen, zielen und schießen. Nicht die einzige neue Fähigkeit unseres Helden. Neben dem bereits erwähnten Parieren-System, den Schleich-Kills und den Kampf-Kontern können wir nun auch flink zur Seite huschen, flink die Richtung wie ein Hase wechseln und müssen sowieso die ganze Spielwelt ausnutzen.

 

Fazit:

Das Remake wartet mit einer schaurig-dichten Atmosphäre, detailverliebten Kulissen, Figuren und einer durchweg starken Performance auf.

Das »Resident Evil 4 Remake« ist mit Abstand das beste Remake, das ich bisher gespielt habe. Gerade der feine Sinn dafür, den Klassiker nicht nur technisch, sondern auch spielerisch an genau den richtigen Stellen zu modernisieren oder komplett neue Funktionen einzubauen und gleichzeitig sehr klassisch anmutende Aspekte beizubehalten, ist einfach nur super.

 

Nach oben

Platzhalter

PC-Game:

Resident Evil 4 Remake

Entwickler: Capcom

Veröffentlichung: 24. März 2023

USK: 18

 

Erhältlich bei: Steam


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 10.04.2023, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 08:35, 21781