Barnaby Grimes: Der Fluch des Werwolfs (Autor: Paul Stewart u. Chris Riddell)
 
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Barnaby Grimes: Der Fluch des Werwolfs von Paul Stewart u. Chris Riddell

Rezension von Heike Rau

 

Barnaby Grimes ist ein Kurier, ein Laufbursche. Immer ist er unterwegs, kennt die schnellsten Wege. Nicht selten geht er über die Dächer, um an sein Ziel zu kommen. In einer Vollmondnacht begegnet er hier einem grauenerregenden Wolf. Barnaby rettet sich mit einem Sprung auf ein Flachdach hinunter, besiegt die Bestie mit Geschick, Mut und auch ein wenig Glück. Allerdings zieht er sich eine Verbrennung am Arm zu. Ein eiserne Kamin war glühend heiß. Als er in der Kanzlei Bradstock & Clink auftaucht, um seinen Lohn abzuholen, bemerkt man die Verletzung. Mr Clink empfiehlt ihm Dr. Cadwalladers Elixier. Doch zu einem Wunderdoktor will Barnaby nicht gehen.

Später erfährt Barnaby, dass sein Freund, der alte Benjamin verschwunden ist. Der Junge vermutet, dass der Alte möglicherweise auch einen Zusammenstoß mit dem Wolf hatte. Aus einem merkwürdigen Brief, den ein Bote mit Verspätung überbringt, erfährt er, dass der alte Benjamin bei Dr. Cadwallander in Behandlung ist. Barnaby sucht den Arzt auf, der sich bestürzt über das Verschwinden Benjamins zeigt. Dr. Cadwallander bietet Barnaby einen Job als Briefbote an und er willigt ein. Dabei ist sein Misstrauen gegen den Arzt, nach dem was er gesehen und gehört hat, noch gewachsen. Doch wenn er für ihn arbeitet, so glaubt Barnaby, kommt er dessen Geheimnissen auf die Spur.

 

Das Buch gefällt gut. Inhaltlich und auch vom Schreibstil her, ist es etwas Besonderes. Barnaby Grimes gewinnt man schnell lieb. Er ist ein wirklich außergewöhnlicher Junge, der sich mit viel Mut durchs Leben schlägt. Worauf die Geschichte hinausläuft, also was Dr. Cadwallander wirklich tut, wird allerdings recht schnell klar. Aber auch wenn die Geschichte sehr vorhersehbar ist, ist sie doch sehr spannend. Es entwickelt sich ein richtiger Grusel-Krimi für Kinder. Die Atmosphäre rund um das Geschehen ist unheimlich, spielt sich doch vieles bei Nacht ab. Dem Leser ab 10 Jahren wird also schon einiges zugemutet.

Die Geschichte hat Tempo und ist vom Spannungsbogen her perfekt austariert.

Ausgesprochen gut passen die Illustrationen zur Geschichte. Die feinen schwarzweißen Strichzeichnungen wirken äußerst lebendig und unterstreichen den gruseligen Charakter der Geschichte.

Die Mischung aus Krimi und Fantastischen macht das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis. Mit seinen knapp 200 Seiten und der etwas größeren Schrift lässt es sich flüssig lesen und ist für ab 10-jährige sehr gut zu bewältigen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240531105152d30d4da3
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Barnaby Grimes: Der Fluch des Werwolfs

Autor: Paul Stewart u. Chris Riddell

Aus dem Englischen von Wolfram Ströle

190 Seiten, gebunden, gebundene Ausgabe

ab 10 Jahren

Sauerländer, Juni 2008

ISBN-10: 3794180771

ISBN-13: 978-3794180776

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 24.10.2008, zuletzt aktualisiert: 10.03.2023 15:30, 7576