Die Miniatur muss kaum entgratet werden, lediglich am unteren Rand der Tunika war der Guss unsauber. Die Details sind deutlich herausgearbeitet und umfangreich.
Das Base ist zunächst geschlossen und so muss das Loch für den Basisstreifen der Miniatur erst hinein geschnitten werden. Dafür dreht man das Base um und entscheidet sich für eine der beiden vorgegebenen Varianten, schräg oder gerade. Dem Vorbild folgend, wählte ich die gerade Stellung. Da der Basisstreifen etwas zu groß war, kürzte ich ihn leicht mit dem Seitenschneider. Durch die sehr dünnen Knöchel der Miniatur sollte man zu dollen Druck vermeiden, da sie sonst sehr leicht verbogen werden kann.
Das Bemalhandbuch erklärt zunächst in einem Glossar die wichtigsten Begriffe des Figurenbemalens. Durch die Kennzeichnung des Schwierigkeitsgrades ist eine gezielte Auswahl der Techniken möglich. Die Erklärungen sind leicht verständlich und umfassend, ohne zu lang zu werden. Unterschiede bei gleichartigen Techniken werden deutlich herausgearbeitet.
Anschließend gibt es Hinweise zum Bemalen der beigelegten Figur, allerdings fehlt hier eine echte Schritt für schritt Anleitung. So fehlt etwa die Grundierung, worüber man sich offenbar bereits im Glossar kundig gemacht haben sollte. In Anbetracht der Tatsache, dass Glossare eher hinterher gelesen werden, wenn überhaupt, erscheint mir die Kürzung als wenig einstiegsfreundlich.
Auch einige Worte zum Bemalen selbst wären angebracht gewesen, etwa wieviel Farbe verwendet werden sollte, ob direkt aus dem Farbnapf zu malen ist, oder von einer Palette, was heißt verdünnen nun genau, welches Verhältnis ist hier gemeint, und ähnliches.
Die weiteren Bemalschritte sind besonders in Bezug auf die Farbverwendung und deren Mischungsverhältnis ausführlich, erwecken jedoch den Eindruck, dass keinerlei Schwierigkeiten zu erwarten sind. Diese Hinweise sind wohl eher für erfahrene Bemaler gedacht. So ganz für Starter ist das Set nur bedingt geeignet.