Spezial: Peter Schwindt - Autor von "Justin Time - Zeitsprung"
 
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Das Peter Schwindt Spezial - Autor von "Justin Time - Zeitsprung"

Redakteure: Andrea Ehlers, Valentino Dunkenberger

 

Die Welt im Jahre 2385: Die amtliche Wetterkontrolle lässt es jeden Abend um 19 Uhr für eine Viertelstunde lauwarm regnen. Wer etwas auf sich hält, macht Urlaub auf den äußeren Jupitermonden. Und Justin Time langweilt sich in einem Internat in Brighton zu Tode.

 

Doch dann ändert eine Einladung nach London alles. Ehe Justin sich versieht, reist er auf den Spuren seiner verschollenen Eltern in die Vergangenheit. Dort versucht jemand, im Jahr 1862 die berühmte Rechenmaschine von Charles Baggage fertig zu bauen, und bringt so auf gefährliche Weise den Lauf der Geschichte durcheinander. Justin heftet sich an die Fersen des Unbekannten. Während Schornsteinfegerjungen und niederträchtige Ausbeuter, neugierige Polizisten und falsche Freunde sich ihm in den Weg stellen, gerät Justin zwischen die Fronten eines riesigen Komplotts.

Denn es herrscht Krieg in der Zeit, und Justin ist der Schlüssel zu allem.

 

Quelle: mit freundlicher Genehmigung vom Loewe-Verlag

 

 

 

Peter Schwindt und Justin Time

Anfang des Jahres 2004 veröffentlichte der Loewe-Verlag den Debüt-Roman des deutschen Schriftstellers Peter Schwindt. Das Buch trägt den Titel „Zeitsprung“ und ist der Auftakt zu der fantastischen Science Fiction Jugendbuch-Reihe „Justin Time“. Die Serie basierte zunächst auf dem Konzept einer Hörspiel-Reihe; In seinen Abenteuern reist Justin Time, der Hauptdarsteller, in der Zeit herum und begegnet dort berühmten Personen – so bekommen Kinder spielend Wissen vermittelt. Peter Schwindt entschied sich aber schließlich dafür, die Abenteuer seines jungen Helden auch in Buchform zu veröffentlichen. Auch die Romane versuchen Wissen zu vermitteln, allerdings steht doch die Unterhaltung und der Fluss der Geschichte mehr im Vordergrund als das Lernen, was bewirkt, dass Justins Erlebnisse in der Vergangenheit zu einem aufregenden Lesevergnügen werden.

Bisher sind die ersten beiden Bände der SciFi-Serie erschienen („Zeitsprung“ und „Der Fall Montauk“). In ihnen erlebt der rotschöpfige Junge Justin Time spannende Abenteuer, immer auf der Suche nach seinen verschollenen Eltern.

 

Das erste Abenteuer Justin Times beginnt in seiner eigenen Zeit: dem Jahre 2385.

Weil seine Eltern bei einem Unfall auf einer Zeitreise in die Vergangenheit verschollen sind, muss Justin sein Dasein in einem Internat fristen. Und während seine Mitschüler in den Ferien Urlaub auf einem Jupitermond machen oder sonstige spannende Aktivitäten mit ihren Familien unternehmen können, muss er sich im Internat von Brighton langweilen.

Doch das alles ändert sich, als Justin überraschend einen Brief seines Onkels Chester erhält, in dem dieser ihn zu sich nach London einlädt. Als Justin dort eintrifft, muss er jedoch bestürzt feststellen, dass sein Onkel völlig überrascht ist, ihn zu sehen und nichts von einem angeblichen Brief weiß. Onkel Chester wäre es nämlich nicht im Traum eingefallen, seinen Neffen gerade jetzt einzuladen, denn er hat ein Zeitreisebüro eröffnet und alle Hände voll zu tun!

Doch wie schon sieben Jahre zuvor Justins Eltern, verschwindet auch der erste Kunde der "Chrono Travel Inc." in der Vergangenheit. Wegen eines Defekts der Zeitreisemaschine ist Justin der Einzige, der ihm nachreisen und ihn retten kann, bevor der Lauf der Geschichte verändert wird.

Doch dieser Kunde ist nicht das einzige Problem. Ein Unbekannter scheint die Vergangenheit zu manipulieren und damit die Zukunft der gesamten Menschheit aufs Spiel zu setzen! Dieser Unbekannte muss so schnell wie möglich gefunden werden. Deshalb reist Justin Time ins London des 19. Jahrhunderts, wo er sich unter schweren Bedingungen gegen Betrüger, Diebe, Polizei und Straßenkinder durchsetzen muss...

 

Peter Schwindt versteht es wirklich hervorragend, das London vergangener Zeiten wieder lebendig werden zu lassen! Als Leser kann man in eine wunderbar beschriebene Atmosphäre versinken und Justins Abenteuer voll und ganz genießen. Dieser Band hat mich vom ersten bis zum letzten Wort unglaublich gefesselt und ich habe nicht eher Ruhe gefunden, bis ich das Buch durchgelesen hatte.

Der zweite Band von „Justin Time“ schließt in seinen Geschehnissen unmittelbar an Teil eins an.

 

Gerade erst ist Justin Time aus dem London des Jahres 1862 in die Gegenwart – das Jahr 2385 – zurückgekehrt. Nun hofft er, endlich mehr über das geheimnisvolle Verschwinden seiner Eltern zu erfahren. Diese arbeiteten nämlich einige Jahre zuvor am sogenannten AION-Projekt mit, welches sich mit dem Zeitreisen beschäftigte, und sind seit einem ersten Testsprung in die Vergangenheit spurlos verschollen. Eine Untersuchungskommission hatte ergeben, dass Avery Time, Justins Vater, höchstpersönlich das Zeitportal manipuliert haben musste, doch Justin kann und will dies nicht glauben. Er ist davon überzeugt, dass seine Eltern Opfer einer Verschwörung waren. Seine Spur führt Justin zu Professor Curicaberis, dem einstigen Leiter des AION-Projektes, doch dieser kann dem dreizehnjährigen Jungen nicht weiterhelfen. Da taucht plötzlich Herbert Hanfstäckl auf dem Plan auf. Eben dieser Mann war erst einige Tage zuvor Anlass für Justins ersten Sprung in die Vergangenheit gewesen und deshalb ist der Junge anfangs nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen. Als Hanfstäckl jedoch behauptet, ebenfalls in Sachen AION zu recherchieren, wird Justin hellhörig. Was hatte dieser seltsame Mann mit dem AION-Projekt zu tun? Hanfstäckl bietet Justin einen Handel ein: Er würde Justin sagen, wo er weitere Hinweise für das Verschwinden seiner Eltern finden würde, und im Gegenzug dazu solle Justin ihm helfen, seinen Schwager wiederzufinden, der im AION-Team mitgearbeitet habe, nun aber spurlos verschwunden sei. Zusammen mit seiner Freundin Fanny und angeführt von Herbert Hanfstäckl schleicht Justin sich also in das – inzwischen vom Amt für Zeitkontrolle geschlossene – Zeitreisebüro seines Onkels Chesters. Der Sprung mit dem Portal führt Justin und Fanny in das Montauk des Jahres 1983. Doch wie soll Justin hier Antworten auf seine Fragen finden? Was hat das hier stationierte Militärlager mit dem Verschwinden seiner Eltern zu tun? Und was spielt Max, der einen Großteil seines Gedächtnisses verloren hat, für eine Rolle im Kampf um die Zeit? Es fällt Justin nicht leicht, einen Zusammenhang zwischen all diesen Geschehnissen und seinen Eltern zu sehen, doch dann trifft er auf eine alte Feindin...

 

Ich persönlich fand Schwindts ersten „Justin Time“-Band zwar spannender, fesselnder und interessanter, da mich England 1862 und die Entwicklung des ersten Computers schlichtweg mehr interessierten als Amerika und eine verlassene Militärstation, doch auch „Der Fall Montauk“ konnte mich schnell überzeugen und an sich binden. Der einzige Makel der Reihe ist wohl, dass man als Leser manche Textpassagen darüber, wie das mit der Zeitreise laut Schwindt denn nun genau funktioniert, öfter lesen muss, um sie in vollem Umfang zu verstehen, doch ansonsten bietet „Justin Time“ leichte, unterhaltsame Lesekost.

Normalerweise bin ich kein großartiger Fan von Science Fiction, sondern fühle mich eher im Bereich der Fantasy zu Hause, doch das Konzept von „Justin Time“ wusste mich sofort zu überzeugen, und zu begeistern. Ich kann die Romane nur allen empfehlen, die sich für SciFi oder auch Jugend-Literatur im Allgemeinen interessieren.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042222560312885de0
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Erstellt: 01.06.2005, zuletzt aktualisiert: 16.10.2023 21:13, 386