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kultur:legenden:die_sieben_seidenen_sandmänner

Die Sieben Seidenen Sandmänner

Einst sandte ein finsterer Händler aus Saramee sieben Brüder in das ferne Gondwa um in der Wüste Lumeria ein geheimnisvolles Artefakt für ihn zu beschaffen. Der Tod war den Brüdern gewiss, denn weder durften sie erfolglos heimkehren noch gab es Hoffnung darauf, das Gesuchte zu finden. Monatelang irrten sie in fernen Landen herum, bis sie endlich Lumeria erreichten. Die Sonne brannte ihnen den Verstand aus den kahlen Schädeln und in ihrem Wahn fanden sie tatsächlich etwas. Jedoch nicht den Tod und auch nicht das Artefakt. Vielmehr gerieten sie in einen fürchterlichen Sandsturm, der ihre trockene Haut fast von den Knochen schmirgelte. Doch der Sand war so fein, dass er nur die Unebenheiten und Haare entfernte. Zurück blieb eine samtweiche Haut und der Anblick ewiger, faltenfreier Jugend. So belohnt für ihre opferreiche Reise, kehrten sie heim, obwohl sie um ihr Leben fürchten mussten. Doch der eitle Händler geriet beim Anblick der zarten Jünglinge ganz außer Häuschen und verlieh noch zur selben Stunde die Stadt um ebenfalls den verjüngenden Sandsturm zu finden. Er kehrte nie wieder

Die Sieben Seidenen Sandmänner jedoch blieben im Haus des Händlers und fanden bei dessen Haremsdamen und -wachen ungeteilte Aufmerksamkeit.

Und wenn sie nicht gestorben wären …

Noch heute wird an diese Legende in Form eines erstaunten Ausrufes erinnert „Bei den Sieben Seidenen Sandmännern!“, etwa durch Druz Aberthal.

kultur/legenden/die_sieben_seidenen_sandmänner.txt · Zuletzt geändert: 05.03.2016 21:13 von 127.0.0.1